Viele Berliner:innen genervt von Tourist:innen. Was tun?

Berliner:innen meckern prinzipiell gern und viele von ihnen haben etwas gegen „zuviel Touristen“ und den damit verbundenen Belastungen. visitBerlin hat deshalb eine Kommunikationskampagne gestartet, in Blog #19 berichteten wir über die Startphase.

Heute und hier berichten wir von einem spannenden Digital-Projekt, das wir im Auftrag und nach der Strategie von visitBerlin erfolgreich umsetzen konnten:
Rekrutierung von Berlinerinnen und Berlinern für das Engagement in einem BürgerInnen-Beirat, der nun gegründet werden sollte.

Wie wir es mithilfe z.B. von Social Ads und Display-Banner geschafft haben mit einem Nischen-Thema Aufmerksamkeit zu erreichen, wie wir schließlich deutlich mehr Kandidat:innen als gehofft gewinnen konnten, das lesen Sie hier.

Laura Andres

Social Media Manager

Pretzlaw Communications

05.12.2022 • 5 min. Lesezeit

Danke Netflix, verflixt!

 

Berlins Tourismus wird sehr bald  wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht haben und erwartet bereits in diesem Jahr deutlich mehr als eine Million Besucher:innen. Und wie die Stadt ihrem Ruf voraus eilt, möchten die Tourist:innen hier etwas erleben. Dieses Erleben ist aber auch oft an Lärm und Müll gekoppelt, eine der Nebenwirkungen, wenn man Dank Netflix in der ganzen Welt mit Babylon-Berlin gleichgesetzt wird. Da der Alltags-Fokus der einheimischen Bevölkerung, aber nicht nur auf „Fun“ liegt, kann es bisweilen zu Konflikten zwischen Einheimischen und Reisenden kommen. Hier setzt die neue Initiative von visitBerlin in Kooperation mit der Senatsverwaltung Berlin an.

 

Die Idee: Werdet Sprachrohr Eurer Kiez-Community

 

Um zukünftig besser auf die Bedürfnisse der Berliner:innen einzugehen, wurden 24 engagierte Bewohner:innen für ein ehrenamtliches Gremium gesucht. Die Aufgabe: Als Bindeglied zwischen Politik und Bezirksbewohner:innen die Probleme in den Wohngebieten frühzeitig zu erkennen und gemeinsame Lösungen für ein soziales Miteinander zu finden.  Eine ehrenamtliche Aufgabe für Menschen, die etwas bewegen möchten und die Sprachrohr ihrer Kiez-Community in „real life“ werden möchten.

Projekt-Claim: Mitgestalten statt Motzen

 

Unsere Tools: Aktivierende Social Media Ads für Instagram und Facebook sowie HTML5-Display-Banner für die Online-Ausgaben Berliner Tageszeitungen, wie Tagesspiegel und Berliner Morgenpost.

Doch wie stoppt man die Berliner:innen nun in ihrem „Alltags-Scroll?“

Indem man Ihnen nicht das Zuckerbrot serviert, sondern einen Grund zur Entrüstung gibt!

Die grafische Idee, den offiziellen Berlin Bären zentral anzuberaumen und ihn in den intensiven Farben des Styleguides der Stadt darzustellen, hat zum einen den Vorteil, dass man als Nutzer:in gleich Vertrauen in die Seriosität der Kampagne gewinnt. Zum anderen spiegelt die Abfolge der Farben die Vielfalt Berlins in wenigen Sekunden wider.

Die individuellen Gesichter der Stadt, aller Generationen und Gender, Ethnien in der Silhouette des Bärs zeigen: wir gehören alle dazu. Wir sind alle angesprochen.

Eine Caption, die den potentiellen Bewerber:innen die Wichtigkeit ihrer Rolle im Beirat punktgenau verdeutlicht, führte dann zu den erfreulich vielen Besuchen  der Website mit der  erwünschten Conversion: In unserem Fall die Bewerbung als Mitglied im Beirat.

Happy Beirat!


Ergebnis: Zum Ende der 2-wöchigen Projekt-Kampagne konnten alle Plätze bestens besetzt werden. Und die Auswahl viel schwer, denn von den 155 Personen, die sich bewarben, konnten nur 24 Teil des Rats werden.
Wir wünschen dem Beirat alles Gute und segensreiches Wirken auf allen seinen Wegen. Schön, dass wir bei dem tollen Projekt gesellschaftlicher Partizipation mitwirken durften.

 

Sprechen Sie mit Laura über Ihre Social-Media-Kommunikation. Schreiben Sie einfach eine kurze Mail an: laura.andres@pretzlaw.de

 

Noch mehr spannende Themen finden Sie in unserem Pretz-Blog >>