20 Jahre Jubiläum: Jungsters bei Pretzlaw

Gerade hat uns die IHK wie jedes Jahr ihre schöne Urkunde geschickt, dass bei uns die duale Berufsausbildung beständig ihren Platz findet. Immerhin seit 20 Jahren machen wir das. Zu diesem Jubiläum melden sich daher unsere Jungsters zu Wort. Anika hats aufgeschrieben. Auf dem Bild unten: Annika (Duale Studentin), Lucas (Azubi) und Anika (Studentin, Projektassistentin).

Anika Gülcher

Projekt Assistentin,

Pretzlaw Communications

22.06.2022 • 5 min. Lesezeit

20 Jahre mittendrin statt nur dabei

 

Ich bin Anika, studiere an der FU und arbeite seit einiger Zeit in der Agentur. Ich schreib mal auf, was mir so durch den Kopf geht zum Ausbildungs-Jubiläum.

 

In meinem Literaturstudium wurde ich darauf gedrillt, dass Sprache vor allem schön sein sollte. Irgendwie konkret, aber genug Bla Bla, sodass Jede*r noch seinen eigenen Quatsch reininterpretieren kann. Ist in der Werbung bestimmt genauso, oder? Pustekuchen.

 

Mein erster Versuch, diesen Bericht zu schreiben, ist gleich mal grandios gescheitert. Mein schöner Text wurde wegen Lobhudelei und Artigkeit abgelehnt. Und „lustig und locker“ soll der Beitrag auch noch sein. Lustig und locker muss ich erst noch lernen. Dieser zweite Versuch hat es nun doch endlich in den Blog geschafft und ich hoffe, er ist Euch nicht zu locker und auf jeden Fall lustig genug…haha. Jedenfalls viel Spaß beim Lesen wünschen die vier Junior*innen der Agentur.

2002 gings los.

 

Ich fange mal 2002 an. Da haben sich die Agenturchefs Christian und Martin dazu entschieden, an der Ausbildungsoffensive der IHK teilzunehmen und in Zukunft Ausbildungsplätze anzubieten. Und mehr noch: Sie verschaffen seitdem auch Dutzenden von Studierenden, Trainees oder Praktikantinnen und Praktikanten die Möglichkeit, hier zu arbeiten und dabei viel zu lernen. Und das mit Freude, zumindest ist das mein Eindruck, als Christian einige Tage zuvor mit einer Urkunde von der IHK vor meiner Nase rumwedelt. „Kieck mal, wir wurden wieder als Ausbildungsbetrieb gelobt!“ Na bitte, das hört sich ja super an. Auch, wenn nicht alle, die bei Pretzlaw eine Ausbildung begonnen haben, am Ende in der Branche gelandet sind.

(K)eine Selbsthilfegruppe/Tischgespräche

 

Aber das ist auch gar nicht schlimm. Es geht ja eben genau darum, herauszufinden, ob die eigene Berufsvorstellung und die Praxis zusammenpassen. Annika, Lucas und ich, aktuell die Pretzlaw-Junior*innen, sind noch dabei, das auszuloten. Dazu kommt seit dieser Woche auch noch Felix, der für drei Wochen als Schülerpraktikant bei uns ist. Lucas und ich stehen dabei unter strenger „Bewachung“ von Christian – mit dem sitzen wir nämlich in einem Büro und neben Plaudereien über Kafka, Lucas neuesten Haarschnitt oder meine Tofu-Favoriten geht es natürlich vor allem um unsere Projekte.

Felix, Schülerpraktikant und Christian, Agenturgründer

 

Derweil ist Annika nebenan etwas außer Reichweite. Aber auch nur solange, bis wir um 12 Uhr endlich zum eigentlich für 11 Uhr geplanten Meeting am großen Tisch im Konferenzraum sitzen. Wieder was dazwischengekommen. Für’s gute Gewissen starten wir einen Timer, den wir dann leidenschaftlich ignorieren und immer weiterstellen. Wenn die Aufgaben delegiert und besprochen sind, kann’s losgehen. Auch für uns Junior*innen.

Der Sprung ins Kalte Wasser

 

Manchmal wird man hier echt ins kalte Wasser geworfen, ganz nach dem Motto „Learning by Doing“. Die Offenheit und das Vertrauen, das uns dabei entgegengebracht wird, fühlt sich aber echt gut an: Man wird als vollwertiges Teammitglied auf- und angenommen. „Eigener Input wird wertgeschätzt. Schon im ersten Jahr durfte ich an vielen verschiedenen Projekten mitwirken“, berichtet Lucas. Die Agentur setzt auf Eigeninitiative, auf Selbsthilfe. Nicht jeder Mikroschritt wird vorgegeben und kontrolliert. Und manchmal müssen wir aufpassen, dass auch der Chef wirklich das macht, was er machen soll.

Kommunikation in der Familie

 

Es geht hier professionell und persönlich zugleich zu – eine tolle Mischung. Das merkt man den pretzlawschen Produkten auch an, würde ich behaupten – aber ich soll ja nicht lobhudeln. Pretzlaw ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Familienunternehmen. Zwei sehr unterschiedlich Brüder sind das Zentrum des Ganzen, drumrum die Teams, von Anfang 20 bis Mitte 60.

 

Und wie in einer echten Patchworkfamilie kommen immer wieder mal alle zusammen, sei es für ein Arbeits-Meeting, zum gemeinsamen Mittagessen (wir kochen viel) oder zum Segelausflug auf der nahen Havel. Wie in einer echten Familie ist man mal nah beieinander, mal macht Jede*r was für sich und auf seine Weise. Kein Wunder, dass sich der Nachwuchs hier gerne bewirbt.

 

„Wenn hier junge Leute sind, die so viel jünger sind als ich, das verändert die Arbeits-Atmo total. Viel vitaler alles, das Gegenteil von Seniorenheim. Ihr seid aber auch inhaltlich wichtig, weil Ihr die Realität abbildet, an der ich altersbedingt nicht teilnehme. In einer Familie gehört es immanent dazu, dass mehrere Generationen am Tisch sitzen und alle mitreden können.“

 

Und die zwei Jahrzehnte, auf die Pretzlaw als Ausbildungsbetrieb zurückblicken kann, lassen durchaus zuversichtlich darauf hoffen, dass das Seniorenheim noch lange auf sich warten lässt.

Die Agentur Pretzlaw ist ein eingeschworenes Team, das sich fast schon wie eine Familie anfühlt. Sie wollen wissen, wie wir unseren Agenturalltag sonst so gestalten? Dann lesen Sie hier weiter:
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