Editorial kurzfristig in den Dispo gehen. Prämi- ensparen war nicht Vorsorgesparen, oder etwa doch? Selbst in Ostdeutsch- land aufgewachsen, habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, bankfachliche Themen aus der Sprache der Produkt- manager und Fachexperten in eine ein- fache verständliche Kundensprache zu übersetzen. Was zunächst für eine umfassendere Information unserer Kunden im Ostteil Berlins ausgerich- tet war, entwickelte sich später zu der Idee eines eigenen Kundenmagazins der Berliner Sparkasse für alle Berline- rinnen und Berliner. N E T R E D N Ä R E V N E S E L S A D E I D , E R H A J 5 2 Der Auftrag Berlin, Metropole der Gegensätze und Schmelztiegel der Emotionen. Mitten- drin die Berliner Sparkasse, seit 1818 untrennbar mit der Stadt und seinen Menschen verbunden. Es lag auf der Hand, dem inspirierenden, gerade erst zusammengewachsenen Berlin, die zweite Hauptrolle im Magazin zu geben. Berlin und die Berliner Spar- kasse: Diese Verbindung wollten wir leben und gestalten, mit den Berlinern und ihren Geschichten, den fi nanziel- len und den persönlichen. Kundenmagazine waren Mitte der 1990er noch exotisch. Keine andere Bank, kein uns bekanntes Unterneh- men hatte ein Heft, das mit unserem Konzept vergleichbar war. Wir wollten auch hier »Berliner Akzente« setzen: Der Name für unser Magazin war also schnell gefunden. Die Themen Mit einer Aufl age von 130 000 Exem- plaren pro Ausgabe entwickelte sich »Berliner Akzente« schnell zum größ- ten, wenn auch kostenlosen Berliner Stadtmagazin. Im Mittelpunkt der Berichterstattung standen immer die Menschen, viele von ihnen Kunden der Berliner Sparkasse. Sie alle trugen das Magazin in seiner bunten Vielfalt. Themen gab es mehr als genug. Der atemberaubende Wandel unserer 32 Berliner Akzente im Besonderen: Regelmäßig erschienen auch Sonderbeilagen zu Spezial- themen (zweite Abbildung von unten auf dieser Seite). Stadt spülte fortlaufend Geschichten-, Trends- und Reportage-Ideen in die Redaktionssitzungen. Viel schwieri- ger war es, immer den richtigen Tenor für Angebote der Berliner Sparkasse und frische redaktionelle Ideen für Basisthemen wie Girokonten, Alters- vorsorge oder Geldanlagen zu fi nden. Was haben wir uns in der Redaktion manchmal die Köpfe heißdiskutiert, um ein immer aktuelles Thema neu zu interpretieren. Herausgekommen ist fast immer eine neue, mitreißende Idee. Mein absolutes Highlight: Das »Brettspiel« mit dem wir das wirklich wichtige Thema der Altersvorsorge in einer, selbstverständlich zu erwürfeln- den Lebenslinie, platziert haben. 1 0 Das Leben ist (k)ein Spiel Spielen Sie mit: Auf dem Weg zum entspannten Ruhesitz wird viel passieren. Doch mit etwas Glück und der richtigen Zukunftsplanung kommen Sie als Erster bestens abgesichert zum Ziel. Das haben Sie sich verdient! Unser Surftipp für alle, die nach aufregenden Jahrzehnten das süße Leben genießen wollen: www.berliner-akzente.de/vorsorge Ruhesitz Das kommt in den besten Familien vor. Das Leben geht weiter, aber es kommen hohe Kosten für Anwalt und ggf. für Unterhalt auf Sie zu. 4 Felder zurück g n u d e h c S i - n e t n e R e t a v i r P g n u r e h c i s r e v Sie haben es erkannt. Nur eine private Ren- tenversicherung kann die Versorgungslücke im Alter schließen. Je früher, desto besser. 4 Felder vor Wozu eine private Rente? Sie haben drei Kinder, die schon für Sie sorgen werden. Sie lassen die Zukunft auf sich zukommen. 2 Felder zurück Die Krankheit triff t Sie un- vorbereitet. Da Sie gar nicht mehr arbeiten können, sind Sie nun auf Erwerbsmin- derungsrente angewiesen, die in der Regel unter einem Drittel des letzten Bruttolohns liegt. 4 Felder zurück Nach einem Bandschei- benvorfall bereitet Ihnen längeres Sitzen höllische Schmerzen. Ihr Bürojob wird undenkbar. Sie haben früh genug mit einer Berufsunfähigkeitsver- sicherung vorgesorgt. 3 Felder vor Zu Ihrem Lebensstil passt keine langfristige Immobilienfi nanzierung und Sie bleiben lieber Mieter. 3 Felder zurück Durch Ihre ersten Er- sparnisse ist Ihr fi nanzieller Grundstock groß genug, um ein Eigenheim zu fi nan- zieren. Und mit den immer noch niedrigen Bauzinsen lohnt es sich besonders. Ein guter Baustein für die Altersvorsorge. 5 Felder vor Ihre Firma kommt leider in Schwierigkeiten und Sie werden aus betrieblichen Gründen gekündigt. Im ersten Jahr beziehen Sie 60 Prozent Ihres Nettolohns, mit Kind 67 Prozent. 1 Feld zurück e i l i b o m m I e n e g E i - n e t n e R e t a v i r P g n u r e h c i s r e v Die Modekrankheit Burn- out ist es zwar nicht, aber erschöpft sind Sie allemal. Sie kündigen und verlieren zwei Monatsgehälter. 1 x aussetzen Super, Sie denken an die Zukunft der Gesell- schaft und produzieren die Rentenzahler von morgen. Weiter so. 3 Felder vor t i e z s u A Ist Ihre Familienplanung komplett? Laut Statistik kostet ein Kind 584 Euro/Monat, das macht 130.000 Euro bis zum 18. Lebensjahr. Wir freuen uns trotzdem für Sie. 3 Felder zurück Kind e i l i b o m m I e n e g E i i t i e k g s o s t i e b r A l i t i e k g h ä f n u s f u r e B i t i e k g h ä f n u s f u r e B d n K i l e k n E t f a h c s b r E l e k n E Der Stammbaum ist gesichert. Dafür gibt’s auf einmal wieder Babybetreuung und andau- ernd werden Geschenke erwartet. 2 Felder zurück Tante Trude ist nach langer Krankheit von uns gegangen – herzliches Beileid. Da Trude kinderlos war, sind Sie der Haupterbe. 2 Felder vor Nie war ein Kind süßer. 1 Feld vor Jetzt ist langsam genug. Nach langem Berufsleben wollen Sie den Fuß vom Gas nehmen. Das ist verständlich, reduziert aber Ihr monatliches Einkom- men und ggf. auch Ihre Rente. 5 Felder zurück Altersteilzeit Altersteilzeit Altersteilzeit a b j e t z t n u r m i t d e r e x a k t e n A u g e n z a h l ! A c h t u n g ! I h r e n R u h e s i t z e r r e i c h e n S i e Wertpapiere, selbst risikoarme Anleihen und Renten, sind Ihnen zu riskant. Sie bleiben bei Ihrer Geldanlage konservativ und nehmen null Zinsen auf dem Sparbuch in Kauf. 2 Felder zurück Winter 2018 Berliner Akzente Spezial Das Kundenmagazin der Berliner Sparkasse www.berliner-akzente.de Sparen mit gutem Gefühl PS-Sparen und Gewinnen: Seit über 60 Jahren erfreut sich die Lotterie der Sparkassen großer Beliebtheit. Wir zeigen, wie Sie dabei sein können. F ünf Euro, die sich dreifach loh- nen: Für viele Berlinerinnen und Berliner hat die regionale Lotterie »PS-Sparen und Gewinnen« der Berliner Sparkasse einen festen Platz beim regelmäßigen Sparen. Denn Grund zur Freude gibt es gleich mehrfach. Von jedem 5-Euro-Los ge- hen 4 Euro direkt auf das persönliche Spar- oder Girokonto. Der fünfte Euro wird zum Loseinsatz mit monatlichen Gewinnchancen von bis zu 250.000 Euro. Doch damit nicht genug. Berliner helfen Berlinern 25 Cent vom Loseinsatz fließen in soziale und karitative Projekte in unserer Stadt. Im letzten Jahr er- spielten Berliner PS-Sparer einen an- sehnlichen Zweckertrag in Höhe von 1,4 Millionen Euro. »Über 200 Projekte konnten wir so im letzten Jahr unterstützen«, berich- tet Nicole Wenzel, Produktmanagerin bei der Berliner Sparkasse, nicht ohne Stolz. In Zusammenarbeit mit der Se- natsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und der Senatsverwal- tung für Integration, Arbeit und Sozia- les werden von der Berliner Sparkasse jedes Jahr auf Antrag besonders för- derungswürdige Projekte ausgewählt. Dabei geht es meist um ganz konkrete Hilfestellungen. »Der Fokus liegt dabei auf Bildungs-, Gesundheits- und Inte- grationsprojekten, die auf die Chan- cengleichheit und den gesellschaft- lichen Zusammenhalt in den Kiezen ausgerichtet sind«, so Nicole Wenzel. Verwendungszweck: »Herzlichen Glückwunsch« Expertin fürs Glück: Nicole Wenzel betreut das PS-Sparen bei der Berliner Sparkasse. Gewinnchancen bis 250.000 Euro Die vielen fl eißigen PS-Sparerinnen und -Sparer sind so für die Haupt- stadt im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert. Auch wenn die Teilnehmer insgeheim natürlich auf den eigenen Hauptgewinn hoffen: Schließlich lo- cken jeden Monat Gewinne zwischen 2,50 Euro und 250.000 Euro, die mit etwas Glück und dem Verwendungs- zweck »Herzlichen Glückwunsch« di- rekt aufs Konto der Gewinner gebucht werden. Die Auslosung findet um den 20. des Monats statt. Losbeiträge werden automatisch etwa zehn Tage vorher vom angegebenen Konto ab- gebucht und die Gewinne dann nur einen Tag nach der Ziehung dem Ge- winn-Konto gutgeschrieben. Im Feb- ruar jeden Jahres gibt es außerdem eine Sonderauslosung. Das bedeutet eine höhere Ausspielungssumme und somit für jeden einzelnen Spieler mehr Chancen. Das Spiel des Lebens: Das komplexe Thema Altersvorsorge mal anders. Nachzuspielen in Ausgabe 04/2017. Die Entwicklung Die Geschichte von »Berliner Akzente« ist auch die Geschichte der digitalen Medienproduktion. Das Heft entstand zwar von Anfang an am Computer, aber natürlich viel umständlicher als heute. Das Internet spielte bei unserer Gründung noch keine Rolle, auch die E-Mails wurde erst ab der Jahrtausend- wende langsam zum Standard. Jede Recherche, die im heutigen Redakti- onsalltag Sekunden dauert, konnte vor gerade mal zweieinhalb Jahrzehnten zur Tagesaufgabe am Telefon werden. Viele Jahre pendelten Fahrradkuriere regelmäßig zwischen Redaktion und Grafi k, um ein Foto auf einem spezi- ellen, damals riesig erscheinenden 100-Megabyte-Datenträger, zu trans-